Während meines Engagements in Basel unter der Frank Baumbauer-Intendanz, waren die Arbeiten mit Christoph Marthaler und Frank Castorf am prägendsten. Mit Christoph Marthaler machte ich mehrere Projekte unter anderen „Stägeli uf, Stägeli ab“ und „Pro Helvetica“. Unter Frank Castorf spielte ich Agamemnon in „Aias“ von Sophokles und den Stauffacher in „Wilhelm Tell“.
Als letzte Rolle in Basel spielte ich Macbeth unter der Regie von Uwe Eric Laufenberg, mit dem ich später dann den Polonius (Hamlet) im Schauspielhaus Zürich erarbeitete. Des Weiteren arbeitete ich mit Hans Hollmann, Jossi Wieler und Thomas Schulte Michels. In Basel entstand auch das Multimediale Projekt „Freie Sicht aufs Mittelmeer“ mit Dani Levi.
Am Staatstheater Stuttgart, am Maxim Gorki Theater und im Deutschen Theater Berlin, arbeitet ich dann mit Christoph Loy, Stephan Kimmig und Katharina Thalbach. Am Staatstheater Mainz waren meine Regisseure unter anderem Jan Philipp Gloger, Felix Prader, Matthias Fontheim und Philip Tiedemann. Die letzten wichtigen Rollen waren Russ in „Clyborne Park“ von Bruce.Norris , Vater in „Sechs Personen suchen einen Autor“ von Luigi Pirandello und Big Daddy in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ von Tennessie Williams.
Insgesamt habe ich 45 Jahren als Schauspieler ca. 230 Rollen verkörpert.
Durch die intensive Theaterarbeit blieb die Arbeit beim Film etwas auf der Strecke. Ich habe nach meiner ersten Filmrolle, mit Xavier Koller in „Hannibal“, nur noch wenige Rollen beim Film gespielt. Zu erwähnen ist „Quicker then the eye“ von Nicolas Gessner, wo ich neben Ben Gazzara und Christoph Walz gespielt habe.
Das erste Regieangebot, Robert Walsers „Der Gehülfe“ für das Staatstheater Stuttgart, erhielten ich und meine damalige Regiepartnerin Deborah Epstein von Friedrich Schirmer. Gleich darauf folgte „Effi Briest“ am Maxim Gorki Theater. Die Produktion blieb sieben Spielzeiten auf dem Spielplan. Auch „Fülle des Wohllauts“ mit Dieter Mann am Deutschen Theater in Berlin wurde dort sechs Jahre gespielt und danach für je zwei Spielzeiten am Staatstheater Düsseldorf und am Schauspiel Frankfurt übernommen.
Zwischen 2001 und 2005 inszenierte ich regelmäßig im Schauspielhaus Graz unter anderem die Uraufführung von „Vaterspiel“ nach dem Roman von Joseph Haslinger und eine szenische Aufarbeitung eines NS Massakers in der Nähe von Graz „Eisenerzprotokolle“. Musiktheater inszenierte ich an den Städtischen Bühnen Freiburg, dem Theater Luzern und am Staatstheater Saarbrücken. Als Hausregisseur von 2006 bis 2014 in Mainz inszenierte ich neben „Warten auf Godot“, „Biedermann und die Brandstifter“ und „Kalldewey Farce“ noch viele weitere Stücke.
Die Arbeit als Bühnenautor begann mit der Dramatisierung von „Der Gehülfe“. Es folgten „Effie Briest“, „Vaterspiel“, „Madame Bovary“, für das Saarländischen Staatstheater die Collage „Amerika“ nach Franz Kafka für Schauspieler, Sänger, Tänzer und Orchester. Zusammen mit Uwe Eric Laufenberg haben ich die Bühnenfassung von Salman Rushdies „Satanische Verse“ geschrieben, die er am Hans Otto Theater in Potsdam inszenierte.
Matthias Fontheim, Intendant des Staatstheaters Mainz, gab mir als Hausregisseur die Möglichkeit meine eigenen Stücke der jährlichen Weihnachtsmärchen zu schreiben und zu inszenieren. So entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Liedtexter Markus Reyhani über die Jahre außerordentliche Kindermusicals mit „Kultfaktor“.
Die erfolgreiche Arbeit fand am Theater Augsburg seine Fortsetzung. Eine weitere Produktion für das Theater Magdeburg ist bereits in Planung. Viele meiner Fassungen sind im Fischerverlag erschienen.